Trübe sah es aus am Morgen des 08.02.2015. Wolken, Wind und vereinzelte Schneeflocken ließen keine rechte Freude auf den Gaudiwurm aufkommen. Doch der Wettergott meinte es gut und bei Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmer Temperatur startete der Gaudiwurm. Viele große und kleine Narren waren unterwegs von der Pötzl-Mühle zur Turnhalle. Auf dem Weg dorthin ging es nicht ganz so laut zu wie in den letzten Jahren, da leider die Technik streikte und auch Helau-Rufe nur vereinzelt zu hören waren. Aber Hauptsache, die Kinder hatten ihren Spaß beim Einsammeln der ausgeworfenen Süßigkeiten - auch von Zuschauern am Straßenrand.

Wie immer gab es in der Turnhalle viel Gedränge und kleinere „Staus“ bis alle einen Platz gefunden hatten. Aufgrund der großen Besucherzahl mussten sogar Stühle aus dem Versammlungszimmer geholt werden und Brauereigarnituren aus der Garage. Kaum hatte jeder einen Platz ergattert, bildete sich die erste Schlange an der Essensausgabe und auch die beiden fleißigen Bedienungen konnten sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Wie jedes Jahr relativierte sich der Sitzplatzmangel spätestens dann, als die Kinder ihren ersten Durst gestillt hatten, durch die Halle tobten und die Spiele anfingen: Limbo, Reise nach Jerusalem (für Mamas, Papas und Kinder getrennt) und Mohrenkopfessen. Besonders Mohrenkopfessen musste insgesamt in vier Durchgängen gespielt werden (davon auch eine Mama/Papa-Runde), was natürlich dazu führte, dass die Anzahl an verschiedenen Spielen gering war. Zeitgleich mit der Reise nach Jerusalem für Papas und Mamas gab es eine kleine Polonaise, die aber nicht so ganz in Schwung kam. Es lag vielleicht daran, dass sie immer dann stehen blieb, wenn die Musik bei der Jerusalem-Reise stoppte. Fehlen durfte natürlich nicht das Schätzspiel, das schon Tradition beim Kinderfasching hat. Dieses Jahr waren die Hausfrauen bzw. Hausmänner gefragt. Wie viele Wäscheklammern passen in ein Wäschenetz? Die ersten Fünf erhielten jeweils einen Gutschein – gestiftet von der Pizzeria Dalla Casa in Laudenbach – für eine Pizza nach Wahl. Auf eine Pizza bei Pappu freuen können sich: Romi Seitz, Katharina Ziegler, Hannah Becker, Mia Rohleder und Jule Rohleder. Von hier aus jetzt schon mal guten Appetit und ein großes Dankeschön an Pappu für die Spende.

Das Auszählen des Schätzspiels und die Bekanntgabe der Gewinner läutete auch das Ende der Veranstaltung ein. Relativ schnell leerte sich danach die Halle und die Helfer konnten mit dem Aufräumen beginnen. Danke an die Freiwillige Feuerwehr Laudenbach für die Sicherung während des Gaudiwurms, an die fleißigen Helfer vor, während und nach der Veranstaltung, an die kleinen und großen Narren für ihr Kommen und an die Besucher, die jedes Jahr nach dem Kinderfasching in der Halle bleiben und beim Abbauen der Tische und Stühle helfen.

Helau und Alaaf bis zum nächsten Jahr.


Erfolgreiches Kerbwochenende beim TV Laudenbach

 

Die Idee, das 90jährige Bestehen des Turnvereins Laudenbach im Rahmen des Kerbwochenendes zu feiern hat sich bewährt. Der Außenbereich der Turnhalle war auch in diesem Jahr wieder mit Fackeln, Kerzenlicht und Lagerfeuer sehr stimmungsvoll und über den roten Teppich fanden viele Besucher den Weg in die herbstlich geschmückte Turnhalle.

Am Samstag sorgte „Tschogge mit Band B45“ für die musikalische Unterhaltung und brachte so manchen Besucher dazu, das Tanzbein zu schwingen. Nach Mitternacht verließen die letzten Gäste die Turnhalle.

Mit Spannung wurde der Sonntag erwartet, da in diesem Jahr das Sonntagsprogramm auf den ganzen Tag erweitert wurde. Trotz des vollen Programms war zur Mittagszeit die Halle wie gewohnt besetzt und aus den Fehlern des letzten Jahres haben die Verantwortlichen gelernt. Wohl niemand musste in diesem Jahr ohne Mittagessen wieder gehen. Im Anschluss an das Mittagessen war Zeit für einen gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen, bis der Laudenbacher Kinderchor „Lollipops“ die anwesenden Gäste unterhielt. Danach begann der – durch Familie Schlowak musikalisch umrahmte -  Ehrennachmittag  mit der Begrüßungsrede durch den 1. Vorsitzenden Bernd Rohleder. Alfred Zenger gab einen kurzen Überblick über die Geschichte des Vereins und erinnerte an Vorstände, Übungsleiter und Familien, die den Verein über 90 Jahre begleitet haben. Turngauvorsitzender Horst Heuß sprach in seiner Rede von Freud und Leid des Ehrenamtes, ließ aber durchklingen, dass die Freude dabei überwiegt. Ebenfalls Grußworte und Geschenke für den Verein überbrachten Bürgermeister Bernd Klein und der diesjährige Sprecher der Ortsvereine, Michael Breitenbach (Musikverein Harmonie). Auch im Hinblick auf die bevorstehenden Neuwahlen im nächsten Jahr ermunterten die Redner vor allem die Jugend, sich für den Verein zu engagieren, um den Fortbestand zu sichern.

 

Im Anschluss an die Reden begannen die verschiedenen Ehrungen:

Für 10 Jahre Mitgliedschaft:

Leo Ehras, Jan Link, Tanja Engelhard, Sabine Frieß Priska, Alisa, Saskia, Jutta und Uwe Kampf, Veronika May, Daniela Mohn, Roswitha Morbitza-Werp, Michèle Ruppert und Kira Schlowak

Für 20 Jahre Mitgliedschaft:

Sabine Breitenbach, Barbara Herkert, Roland Munz, Martina Weidner, Dieter Bausenwein, Maria Stricker und Egbert Zöller

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:

Walter Eck, Udo Meisenzahl, Walter Staab und Luzia Wolf

Für 30 Jahre Mitgliedschaft:

Christian Frieß, Reinhilde Frieß, Irmgard Hauk, Stefan Kolke und Katharina Ziegler

Für 40 Jahre Mitgliedschaft:

Gerald Pötzl, Erika Zenger, Stefan Distler, Hermann Ripp und Waltraud Rohleder.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft:

Willi Klein und Evi Helfer

Für 60 Jahre Mitgliedschaft:

Helmut Ruf, Kurt Zeller und Alfred Zenger

Für 65 Jahre Mitgliedschaft:

Leonhard Glenz, Maria Kempf, Bernd Rohleder, Inge Freifrau von und zu Aufseß, Werner Schmitt und Cilli Zeller

 

Geehrt wurden auch langjährige Tischtennisspieler durch den Vorsitzenden des Bayerischen Tischtennisverbandes Roland Frei.

Für 20 Jahre Tischtennis:

Marcus Weiß und Dieter Derlet

Für 30 Jahre Tischtennis:

Michael Breitenbach und Frank Leiß

Für 40 Jahre Tischtennis:

Gerald Pötzl

Für besondere Verdienste und lange Jahre Vereinsarbeit erhielten Bernd Rohleder und Hildegard Ziegler die Gau-Ehrennadel in Gold, Bernadette Eck wurde für 20 Jahre Übungsleitertätigkeit gewürdigt.

Zu guter Letzt ergriff die 2. Vorsitzende Hildegard Ziegler das Wort. In ihrer Rede erinnerte sie an die langen Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Bernd Rohleder. Insbesondere dankte sie ihm für seine 3. Wahl zum 1. Vorsitzenden, die im Jahr 2014 das Fortbestehen des Vereines für zwei weitere Jahre sicherte.

 

Zum Abschluss des Kerbwochenendes und Ehrennachmittags nahm die Kabarettistin Lore Hock die Besucher mit auf Reisen. Unterwegs mit Bus, Bahn und "Fliescher" unterhielt sie die Gäste im gemäßigten Waldaschaffer Dialekt mit Anekdoten aus ihrem Leben und ihren Reisen und hatte insbesondere für die anwesenden jungen Männer Tipps für eine erfolgreiche Ehe.